Künstliche Intelligenz und Bias – eine Frage der Diversität

Das HR eine große Rolle bei der Diversität in der Forschung zu künstlicher Intelligenz und der Vermeidung von Bias innerhalb von Entwicklerteams spielt, ist eine weit verbreitete Erkenntnis. Auch Facebook CTO Mike Schroepfer ist laut einem Artikel von venturebeat.com dieser Ansicht. Aber wie sieht das Verhältnis von Anspruch und Realität tatsächlich aus?

Wie venturebeat.com ebenfalls berichtet, kann Facebook auf Anfrage keine Statistiken zur Vielfalt der Mitarbeiter innerhalb ihrer Teams bei „Facebook AI Research“ nennen. Auch bei weiteren Technologieunternehmen wie Google und Snap sieht es der Website zur Folge nicht besser aus. Trotz anders lautender Beteuerungen bleibt mangelnde Diversität innerhalb der KI-Forschung ein ungelöstes Problem.

Das Unternehmen hier nach wie vor Aufholbedarf haben, unterlegt venturebeat.com mit den Ergebnissen einer 2019 erschienen Studie des New Yorker AI Now Institute. Diese fand heraus, dass Frauen nur 15 % der KI-Forschenden bei Facebook und 10 % der KI-Forschenden bei Google ausmachen. Zahlen, die belegen, dass Anspruch und Realität noch auseinander klaffen.

Unsere Einschätzung: Die Berücksichtigung von Diversität bei der Zusammenstellung von Teams ist ein erster wichtiger Schritt, um die Sensibilität für Verzerrungen durch Vorurteile bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen zu erhöhen. Je höher das Bewusstsein für einen möglichen Bias ist, desto schneller kann er erkannt und gemindert werden. Die große Herausforderung für Unternehmen besteht nun darin, Diversität aktiv zu fördern. Wie der Artikel von venturebeat.com zeigt, bestehen hier noch große Mängel in der Umsetzung.

Hier geht es zum Artikel auf venturebeat.com: Facebook CTO says hiring matters for mitigating AI bias, but the company lacks AI research diversity stats

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